Kerstin Finke

deutsche Wasserspringerin

Erfolge/Funktion:

Olympiaelfte 1984

Jug.-EM-Vierte 1983

im Turmspringen

* 24. Juli 1966 Aachen

Eine der positiven Überraschungen bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles war aus deutscher Sicht die gerade achtzehn Jahre alt gewordene Kunstspringerin Kerstin Finke. In einem hochklassig besetzten Teilnehmerfeld schaffte sie den Einzug ins Finale der letzten zwölf Springerinnen, ein Ergebnis, mit dem in DSV-Kreisen wohl niemand ernsthaft gerechnet hatte.

Kerstin Finke, Tochter eines Polizeihauptmeisters beim Bundesgrenzschutz, besuchte die Grundschule in Aachen, wechselte 1976 an die Anne-Frank-Realschule. Seit 1982 ist sie Schülerin des Couven-Gymnasiums in ihrer Heimatstadt, das sie voraussichtlich 1985 mit dem Abitur verlassen wird. Danach strebt sie die Berufsausbildung als medizinische Bademeisterin an. In ihrer Freizeit geht die junge Dame gern Tanzen, liest viel, und ist eine begeisterte Mopedfahrerin.

Laufbahn

Als Mitglied des SV Neptun Aachen betreibt Kerstin Finke seit 1979 Kunstspringen. Sportliche Betreuung erfährt sie in ihrem Verein durch die Bundestrainerin Ursula Klinger, bis 1983 wurde sie von Dr. O.E. Klinger trainiert. Erste Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Seit 1982 wurde Kerstin vierzehnmal Deutsche Jugendmeisterin (Turm und Dreimeterbrett). Bei den Jugend-Europameisterschaften 1982 in Innsbruck belegte sie Rang neun vom Turm und Rang fünf vom Dreimeterbrett, beim gleichen Wettbewerb erkämpfte sie sich ...